Ciao Italien...

Tut mir ja leid für alle Italienfans, aber ich hab gestern nach dem Elfmeterschießen einen Freudentanz aufgeführt, weil die Squadra endlich draußen ist.Die hätten eigentlich nicht mal so weit kommen dürfen.Jedenfalls stehen ja jetzt beide Halbfinale fest.Zum einen Deutschland-Türkei, da dürfen wir nicht verlieren Jungs!, zum anderen Spanien-Russland.Absoluter Alptraum wäre Türkei-Russland im Finale, da müssten wir die Stadt verlassen.Berlin 45 wär nen Scheiß dagegen und diesmal würde keiner die Stadt mehr aufbauen können.Ich bin da für den Knaller Deutschland gegen Spanien, das wär mal wieder was!

Glück -> unmöglich -> Italien

Italiens schwacher Glücksfußball findet eine neue Dimension.Gegen die Niederlande hatte der glückliche Weltmeister von 2006 keine Chance.Mit 3:0 wurde die Squadra gedemütigt und degradiert.Dann folgte der "überzeugende" Auftritt gegen die Rumänen in dem die Italiener ihren Anspruch auf den Europameistertitel mit einem eindrucksvollen 1:1-Unentschieden auch dem blindesten Fußballfan auf der Welt klar machten.Dann, mit dem wirklich geschmeichelten Punkt aus 2 Vorrunde-Spielen, die Rumänen hatten ja noch den Elfmeter gegen Italien in der Endphase des Spiels (ein etwas abgeklärterer Mutu hätte die Azurri schon da nach Hause schicken können), ging es also in das Frankreich-Spiel.Der 2:0-Sieg war ein Foulelfmeter und ein abgefälschter Freistoß, den die Italiener gegen 10 Franzosen und ohne Spielmacher Ribéry zu stande brachten, verdammt arm.(Ribéry verletzte sich schon in der 10.Minute schwer)
Ebenfalls werden die italienischen Medien wohl Luca Toni als auffälligsten Spieler preisen, der vor dem Tor aber alles andere als weltklasse aussah.Ein Stürmer, der sich zwar im Strafraum durchsetzen kann, aber den Abschluss nicht schafft, ist keinen Groschen wert.Ebenfalls heute keine berauschende Vorstellung des Vizeweltmeisters Frankreich.Kurz nach dem Abpfiff beschlich mich das ungute Gefühl, die Krokodile würden mit diesem schlechten, ideenarmen Spiel, wie 2006, erneut durchkommen, mit viel Glück wie immer.Dann jedoch fiel mein Gedanke auf den Viertelfinalgegner von Italien.Spanien ist in der derzeitigen Verfassung und vom Potenzial deutliche Nummern zu groß für die Stiefelländer.Sollte das doch mit destruktivem Fußball klappen, kämen mit höchster Wahrscheinlichkeit erneut die Niederländer und mit Arjen Robben, Ruud van Nistelrooy und Robin van Persie die sichere Demütigung.Italiens Fußballfans können keine Fans des ansehnlichen Fußballs sein.

Aus die Maus!

Für das da gestern gibt es keinen Spielbericht!

Türkei-Schweiz

Es begann hektisch in einem Spiel, das sich größtenteils im Mittelfeld abspielte.Ab der 8.Minute begann es in Basel sinnflutartig zu regnen, was ein technisch raffiniertes Spiel unmöglich machte.Der Platz wurde sprichwörtlich zu einem Bolzplatz.Ein Kampfspiel allererster Güte, das die Gemüter weiter anheizte.In der 25.Minute zirkelte Barnetta einen Freistoß wunderschön um die türkische Mauer und da musste sich Volkan schon sehr lang machen um diesen Ball zur Ecke umzulenken.In der 28.Minute schlugen die Türken einen Freistoß von der rechten Strafraumgrenze auf den Elfmeterpunkt, Benaglio mit leichter Unsicherheit, an den Pfosten.In der 32.Minute war es dann soweit.Derdiyok "dribbelte" an der unteren Strafraumgrenze an Volkan vorbei, passte auf Hakan Yakin, der Ball blieb in der Mitte des Fünf-Meter-Raumes liegen und Yakin erzielte den Treffer zum 1:0.Kurz danach machte Yakin fast das 2:0, die Schweizer schienen einfach besser mit dem Rasenzustand zurecht zu kommen.In der Halbzeitpause hörte es dann in Basel auf zu regnen, was dem Rasen die Möglichkeit gab zu regenerieren.Die Türkei begann die 2.Halbzeit sehr stark und dann war es Semih Sentürk, der ,aufgrund der wieder besseren Platzverhältnisse, für die Türkei ausglich.(1:1 56.Minute)
Beide Mannschaften spielten Chancen heraus und lieferten sich einen Kampf, der das Spiel positiv beeinflusste.In der 60.Minute zog Magnin einfach mal auf den Kasten von Volkan ab, es fehlte lediglich ein Meter.Die Türkei drückte und die Schweizer warteten auf Konter, so in der 83.Minute als plötzlich 2 Schweizer vor Torhüter Volkan auftauchten und der türkische Keeper mit einer Großtat seinen Türken das 1:1 rettete.
Vier Minuten wurden in Basel nachgespielt, die nochmal richtig heiß wurden.Am Ende war die Türkei die glücklichere Mannschaft und erhöte in der 92.Minute auf 2:1.Damit verabschiedet sich mit der Schweiz leider der erste Gastgeber aus dem laufenden Turnier.

Portugal-Tschechien

Die Portugiesen begannen ohne Abtastphase sofort den Ball offensiv nach vorn zu treiben.
Schließlich war es Deco, der nach Vorlage von Christiano Ronaldo in der 8.Minute zum 1:0 traf.
Für meinen Geschmack ein zu frühes Tor, da die Tschechen bis dahin gut mitspielten.
Der Lohn für die weiteren tschechischen Bemühungen folgte in der 16. Minute nach einer Ecke, die Sionko per Kopf zum 1:1 verwandelte.Die Partie wurde dann von beiden Seiten ein wenig ruppiger geführt.Beide Teams hatten weiterhin gute Aktionen, aber wirklich zwingende Torchancen waren in der 1.Hälfte dann nicht mehr zu sehen, ausgenommen ein weiterer tschechischer Eckstoß in der 28. Minute, bei dem Portugals Schlussmann Ricardo etwas unsicher wirkte.Die Tschechen konnten diesen Fehler aber nicht für sich nutzen.In der 42. Minute prüfte C.Ronaldo Tschechiens Keeper Petr Cech mit einem satten Weitschuß, den Cech aber glänzend parierte.Die zweite Halbzeit dominierte Portugal zu Beginn und kam zweimal gefährlich vor den Kasten von Petr Cech.Nuno Gomez tauchte in der 53. Minute plötzlich vor Cech auf, kam aber nicht mehr hundert prozentig hinter den Ball, sodass Cech sicher zu packen konnte.In der 55. Minute hatte Gomez eine ähnliche Szene.Danach setzten die Tschechen wieder nach und waren besonders nach Standards gefährlich.In der 62.Minute setzte Ujfalusi einen starken Kopfball nach einer Ecke knapp am Tor vorbei.Der direkte Gegenstoß folgte aus Sicht der Portugiesen und C.Ronaldo, den die Tschechen etwa 30 Minuten lang komplett aus dem Spiel genommen hatten, in der 63.Minute wie aus dem Nichts zum 2:1, Cech ohne jegliche Chance.Entgegen den Erwartungen ließen sich die Tschechen nicht gehen, sondern kämpften tapfer weiter und hatten gute Szenen, während Portugal das Ergebnis verwaltete.In der 83.Minute war der Ausgleich für die tschechische Nationalmannschaft zum Greifen nahe, als Sionko völlig frei vor Ricardo zum Kopfball kam.Mit viel Herz kämpfende Tschechen machten die letzten Minuten fast völlig auf um den Ausgleich doch noch zu erreichen und es ergaben sich gute Chancen aus Standards.Schlusspunkt der Partie setzte ein schnell ausgeführter portugiesischer Freistoß, der Christiano Ronaldo fand, der wiederum Quaresma in Szene setzte.Das 3:1 war in Hinsicht auf die tschechische Leistung vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen, aber insgesamt ein verdienter Erfolg der Portugiesen.

Griechenland-Schweden

Das Spiel der Griechen, des amtierenden Europameisters, gegen die Schweden begann schleppend.
Bis auf ein paar veirrte Bälle, die über 30, 40 Meter nach vorne geschlagen wurden, passierte beim Europameister aus Griechenland herzlich wenig.Technische Unzulänglichkeiten dominierten die erste Halbzeit der Griechen.So landeten Pässe im Seitenaus und aus dem verzweifelten Versuch einen Stürmer zu erreichen, entstanden viele Fehlpässe.Aufgrund der sehr defensiven Einstellung des griechischen Teams gab es so gut wie kein Mittelfeld, ein minutenlanges Querpassspiel der griechischen Abwehr war die Folge, das von Pfeifkonzerten quittiert wurde.Schweden mühte sich die Fehler des Gegeners zu nutzen, agierte aber nicht clever und effizient genug.Einzig wirkliche Torchance hatte Zlatan Ibrahimovic in der 32.Minute als er den Ball knapp über das gegnerische Tor köpfte.
Viel besser wurde es dann auch in der zweiten Halbzeit nicht, ausser dass Zlatan Ibrahimovic den Ball aufgrund seiner individuellen Klasse einfach reinschoss (67.).
Hansson in der 72. Minute zum 2:0, mehr ist dazu nicht zu sagen, Grottenkick!

Spanien-Russland

Das Spiel begann mit hohem Tempo und Einsatz der Russen, die gute Pässe hervorbrachten und die Spanier unter Druck setzten.Die Offensivaktionen der Russen führten aber gezwungenermaßen auch zu Kontern seitens der Spanier.Villa traf in der 20. Minute zum 1:0.Danach schwächten die Russen etwas ab, versuchten es zu oft durch die Mitte, obwohl bei den eher kleinen Spanier ein Angriff über die Flanken deutlich Sinn gemacht hätte.Und so kamen sie über die Flügel zwei Mal gefährlich vor das spanische Tor, ohne jedoch kaltschnäuzig den Abschluss zu suchen.Danach folgten weiterhin Konter der Spanier nach immer dem selben Schema.Torres und Villa ließen die russische Innenverteidigung nicht gut aussehen und so schoss Villa das 2:0 in der 44. Minute.Gelutscht war der Drops für die Ibera, aufgrund der ebenfalls guten Offensivaktionen der Russen vor der ersten Halbzeit, aber noch lange nicht.Die Russen begannen die zweite Halbzeit stark, aber die Aktionen vor dem Tor waren nicht zwingend genug für Iker Casillas.Das 3:0 schoss erneut Villa wieder nach einem Konter in der 75. Minute.Nach dem 3:0 agierten die Russen sichtlich einen Schritt zu langsam, die Aktionen wirkten durchsichtig und ideearm, hinzu kam eine eklatante Passschwäche der russischen Elf.Im Gegensatz zu den Spaniern, denen der Ball sprichwörtlich am Fuß klebte, mit einem Mittelfeld, das heute nicht von dieser Welt zu sein schien.Zum Ende der Partie verkürzten die Russen nach einer Ecke auf 3:1, 86.Minute Pawljutschenko per Kopfball.
Warum auch immer die russische Mannschaft heute so selten auf die Kofballstärke vertraute?Auf den letzten Metern wurde es sogar nochmal eng für die Spanier, als die Russen doch noch Spielfreude entwickelten.Die offensive Spielweise wurde zum Schluss jedoch erneut bestraft, diesmal jedoch zu Unrecht, da Fabregas ganz klar im passiven Abseitz stand und dann aktiv gegen Akinfeev eingriff.Alles in allem jedoch ein verdienter Sieg der Spanier gegen eine zu unüberlegt handelnde russische Elf.
Mit 4:1 also für's erste die torreichste Partie dieser Europameisterschaft 2008.

Niederlande-Italien

Gegenüber dem schlechtesten Spiel dieser EM gab es im zweiten Spiel des heutigen Abends einen echten Hochgenuss.Die Begegnung begann, wie erwartet, mit einem abwartenden Spiel der Italiener, die ihre Abwehr dicht stellten und defensiv agierten, auf Konterchancen lauerten.Das wurde mit dem holländischen 1:0 von van Nistelrooy bestraft (26.).Durch einen überragenden Sneijder (2:0 31.) und van der Vaart war von den Italienern in der ersten Hälte nichts zu sehen.In der zweiten Hälfte kam durch die Einwechselung von del Piero nochmal etwas Wind ins Spiel der Squadra.Aber die Niederländer, die punktiert Akzente setzten, erhöhten mit van Bronckhorst in der 79. Minute auf 3:0.Ein, auch in dieser Höhe, verdienter Sieg, der niemals gefährdet war, weil die Italiener vor dem Tor der Niederländer erfolglos verlandeten.

Frankreich-Rumänien

Ich habe soeben das innovationsärmste, spielwitzloseste und langsamste Speil dieser EM gesehen.Ohne jeglichen Zug zum Tor, mit einfallslosen Schüssen aus der zweiten Reihe und einem Vize-Weltmeister, der am Abwehrbollwerk der Rumänen verzweifelte.
Franck Ribéry hatte nicht die Möglichkeit sich zu lösen und das französische Team war, meiner Meinung nach, gegen diesen Gegner zu defensiv eingestellt.Auch wurden innovative Spieler wie Samir Nasri einfach zu spät eingechselt um dem Spiel noch ihren Stempel aufdrücken zu können.Natürlich war dieser Gegner schwer zu spielen, weil den Rumänen ein Unentschieden gegen den amtierenden Vize-Weltmeister völlig ausreichte.Allerdings werden wir in dieser Gruppe von vornherein nicht mit vielen Toren und dementsprechend Punkten rechnen können, weil die Gruppe relativ ausgeglichen scheint.Meiner Meinung werden wir mit dem ein oder anderen Unentschieden leben müssen, was sowieso gerne vorkommt wenn Italien einer solchen Gruppe zugehört.Frankreich jedenfalls stehen jetzt zwei sehr schwere Spiele bevor, da die Equipe Tricolore es verpasste, sich drei Punkte gegen Rumänien zu sichern.

Na also, es geht doch!

Der deutschen Mannschaft gelang am Abend ein verdienter Sieg gegen die polnische Nationalmannschaft.Der stark spielende Lukas Podolski war es, der die Deutschen mit 2 Toren in der 20. und 72. Minute zum 2:0 Endstand schoss.


Im zweiten Spiel des Abends gelang den Kroaten ein glücklicher 1:0 Sieg gegen EM-Gastgeber Österreich.In der 4. Minute gingen die Kroaten per Foulelfmeter in Führung, wirkten aber in weiten Strecken des Spiels unterlegen.Luka Modric war für Kroatien am Elfmeterpunkt erfolgreich.

Sehr bitter...

...traf es Alexander Frei, der im Auftaktspiel der EM, Schweiz gegen Tschechien, eine schwere Verletzung erlitt.Nach einem eher harmlosen Zweikampf verletzte sich der, bis dahin brilliant agierende, schweizer Nationalspieler.Die Diagnose lautet auf einen Teilabriss des Innenbandes, wodurch Frei sechs bis sieben Wochen ausfallen dürfte, für Frei das Turnieraus.

Wirklich glücklich gewannen die Tschechen das Spiel, nachdem die Schweizer das tschechiche Team an die Wand gespielt hatten.Auch ein Unentschieden wäre für die Tschechen schmeichelhaft gewesen.Der entscheiden Treffer für die Tschechen gelang Vaclav Sverkos.

DFB-Team schlägt Serbien 2:1 - Ballack überragend

Naja, überragend war das gestern ja noch nicht, das muss irgendwie noch nen bißchen besser werden.Hab leider gestern arbeiten müssen, deshalb gibt es hier den Spielbericht.